Daphnis
In der griech.-röm. Sage ein junger Hirt.
Sohn des Hermes und einer Nymphe.
Er war ein Liebling der Götter und Menschen. Er gewann die Liebe einer Nymphe; aber durch eine Königstochter, die ihn mit Wein berauschte, zum Treuebruch verleitet, wurde er von der Nymphe mit Blindheit bestraft. Er tröstete sich über sein Mißgeschick mit Flötenspiel und Gesang. Blind herumschweifend, stürzte er von einem Felsen, aus dem seitdem eine Quelle hervorsprudelt.
Nach Theokrit starb er an Liebeskummer, betrauert von der ganzen Natur, von Tieren, Hirten und Göttern, ein Bild des im Frühjahr aufblühenden, in der Hitze des Sommers welkenden Naturlebens.
(von http://www.sagengestalten.de)