Der Apfelbaum - BaumMagie

Der Apfelbaum



Apfelbäume stehen in allen euro-asiatischen Kulturen für Leben, Liebe, Erotik und Fruchtbarkeit. Deswegen gibt es auch so viele Apfelorakel, die sich mit der Liebe befassen, oder damit, wie lange ein Mensch noch leben wird.

Dem Apfelbaum wird nachgesagft, dass er in enger Verbindung mit der Anderwelt der Elfen und Feen steht. So soll man sich hüten, unter einem Apfelbaum einzuschlafen, weil es sonst geschen könnte, dass man sich nach dem Aufwachen in dieser wiederfindet.

"An apple a day keeps the doctor away" so heißt es in einem alten englischen Spruch (sinngemäß: Ein Apfel am Tag hält den Arzt fern). Tatsächlich ist etwas Wahres daran, denn Äpfel sind tatsächlich für die Gesundheit sehr förderlich:

Äpfel können: die Verdauung fördern, Durchfall heilen, den Cholesterinspiegel senken (sie enthalten wesentlich mehr Flavonide als das berühmte Viertele Rotweinfür's Herz), und gegen Mikroben wirken. Manche Naturheilkundler sagen ihm sogar eine gewisse Antikrebswirkung nach!

hier mal ein schönes experiment wenn man einen apfel längs aufschneidet,so sollen die kerne das musster eines pentagrammes zeigen...das ist nur bei einem apfel so,und zeigt wie "magisch" dieser baum doch ist er steht in enger beziehung mit dem weiblichen..
@cerverus:stimmt es das er auch in besonderer beziehung zu großen göttin steht????bin mir nicht sicher ob das stimmt,bevor ich mich hier verplapper...

er soll uns ein lächeln auf die lippen schenken und uns befreien von traurigen gedanken..zudem reinigt er unsere seele...
bei der geburt eines kindes soll ein apfelbaum gepflanzt werdn,dieser soll ihm dann glück bringen und über seine entwicklung viel sagen können...wenn es dem apfelbaum schlecht geht so kann man davon ausgehen das das kind auch etwas hat...kennt ihr noch mehr bräuche oder sagen oder symbole um den apfelbaum???

ihr müsst mal einen apfelbaum umarmen (mein vater hat 3stück im garten) es ist unglaublich wie viel liebe ihr spüren werdet!euer herz wird sich gleich öffnen :sweet:

Und doch steht er bei den christen als Zeichen des Verrats, der unverzeilichen Versuchung...Sünde...

Also doch ein höchst interessanter Baum, würde ich sagen!

ja leider..aber ich meine mal gehört zu haben (bitte lass mich nicht lügen) das der apfelbaum,in der christlichen geschichte von der menschlichen erschaffung mit adam und eva,ein granatapfelbaum war!!!also nicht mal der "normale" apfelbaum der in unseren breiten steht..deswegen frage ich mich wieso der apfelbaum so "verteufelt" wird..und dann noch der brauch, äpfel und nüsse zu schenken zu weihnachten oder nikoloaus (weiß es nicht mehr so recht)..da fragt man sich doch shcon nach der logik!

Emma schrieb:

Und doch steht er bei den christen als Zeichen des Verrats, der unverzeilichen Versuchung...Sünde...

Also doch ein höchst interessanter Baum, würde ich sagen!

Ich muss protestieren, der Baum gilt im Christentum nicht als böse, Eva soll eine Frucht vom Baum der Erkenntnis gegessen haben (im Volksmund ist das ein Apfel, ob das so in der Bibel steht, weiß ich nicht genau), das Essen dieser Frucht war eine Art Tabubruch, ein Verstoß gegen das ausdrückliche Verbot ihres Gottes. Diese Tat gilt als Sünde (nicht der Baum), Sünde wiederum gilt als Entfernung von Gott, als Störung der normalerweise guten Beziehung zu Gott. Nachdem die beiden die Frucht gegessen hatten, heißt es, erlangten sie die Erkenntnis von gut und böse- vorher gab es diese Dualität für sie nicht. Von diesem Zeitpunkt an waren sie aus dem "Paradies" der Einheit oder unmittelbaren Nähe zu Gott ausgestoßen und haben seitdem die freie Wahl sich für das eine oder das andere zu entscheiden. So habe ich das jedenfalls verstanden.

Ähnliche Geschichten über goldene Zeitalter, als die Tiere noch sprechen konnten, als die Menschen noch Tiere oder die Tiere noch Menschen waren, als es noch Friede gab zwischen Mensch und Tier, als der Tod noch nicht in die Welt gekommen war... gibt es interessanterweise in sehr vielen Kulturen. Meist erfolgt dann irgendwann ein wie auch immer gearteter Tabubruch und alles ändert sich- nun gibt es den Tod, nun tötet der Mensch Tiere, nun hat er aufgehört, ihre Sprache zu verstehen... Manche Wissenschaftler bringen das damit in Verbindung, dass der Mensch ja auch ein Phase hatte, in der er als Tier unter Tieren lebte, sich von Früchten und vielleicht Aas ernährte und sich nicht von der Natur getrennt fühlte, vielleicht auch noch kein Ich-Bewusstsein hatte. Dann gab es irgendwann ganz einschneidende Veränderungen und heute denken viele von uns, wir wären die Krone der Schöpfung oder was auch immer, aber jedenfalls keine Tiere und die Natur sei irgendetwas außerhalb von uns... und dementsprechend verhalten wir uns auch. Die Erkenntnis, die reine logische "Vernunft" trennt wirklich irgendwie von der Natur und von Gott oder Göttin, glaube ich...

..und dann noch der brauch, äpfel und nüsse zu schenken zu weihnachten oder nikoloaus (weiß es nicht mehr so recht)..da fragt man sich doch shcon nach der logik![/quote]

Zu Ostern und Weihnachten und allen anderen christlichen Festen vermischen sich christliche und heidnische Bräuche und Symbole. Man findet heutzutage für jedes der gebräuchlichen Elemente sowohl christliche als auch heidnische Erklärungen, warum diese einen Bezug zu diesem oder jenen Fest haben. Es ist manchmal schwer zu entscheiden, wer da Recht hat und vielleicht hat sich ja auch einfach im Brauchtum alles ganz doll vermischt.
Der Apfel, insbesondere der rote Apfel ist durch seine Farbe und vielleicht auch seine Form ein Symbol des Lebens, der Liebe und der Fruchtbarkeit. Der rote Apfel war der erste Schmuck des (vom Ursprung her eher nicht christlichen) Weihnachtsbaumes (erst später wurde er durch rote, danach auch durch bunte Kugeln ersetzt) und -ja- er ist ein typisches Geschenk zum Nikolaustag und als Bratapfel aus der gesamten Weihnachtszeit überhaupt nicht wegzudenken. Es gibt Gedichte speziell über den Bratapfel!!! (Kinder, kommt und ratet...) Naja, er war wohl auch früher eine der wenigen Früchte hierzulande, die bei guter Lagerung ganzjährig zu haben waren. Ich liebte als Kind die Apfelmännchen- Figuren, die man aus einem roten Apfel, mit einer Nuss als Kopf und eventuell mit einer zwergenhaften Mütze aus Buntpapier und einem Wattebart... machte.
Zu Ostern soll man einen roten Apfel auf nüchternen Magen essen, das soll Gesundheit bringen und hat vielleicht auch noch etwas mit Liebe zu tun.
Nüsse sind sicher ebenfalls ein Fruchtbarkeitssymbol. Auch ein magisches Symbol- in vielen Märchen sind zauberische Gegenstände oder sogar kleine Kinder in Nussschalen versteckt... Und sie sind ebenfalls sehr nährreiche Früchte, die um die Wintersonnenwende herum noch zu haben waren...
Für das Schenken an sich gibt es unzählige Erklärungen: aus heidnischer Sicht vielleicht Erinnerung an Jahresfeste, bei denen es ebenfalls Opfergaben (z. B. für die Tiere des Waldes wie Gevatter Fuchs und andere liebe Verwandte) oder Geschenke gab, aus christlicher Sicht könnte das Schenken an die Geschenke der 3 Weisen aus dem Morgenland erinnern (Gold, Weihrauch, Myrrhe für das neugeborene Christkind) oder an das Geschenk, das Gott den Menschen mit der Ankunft seines Sohnes gemacht hat. Wie auch immer, ich glaube, der Mensch hat immer Dinge verschenkt oder geopfert, um seinen Dank, seine Freude, seinen Reichtum oder seine Zuneigung auszudrücken, eine Beziehung herzustellen, zu pflegen oder etwas zu erbitten... Auch ein Blick in die Edda zum Thema Schenken lohnt sich sehr.

Was ich aber gern empfehlen möchte, mal auszuprobieren, ist ein traditionell mit roten Äpfeln, Nüssen (mit oder ohne goldene oder silberne Bemalung), Strohsternen und echten Bienenwachskerzen geschmückter Tannenbaum (bitte einen, der auch noch nach Tannenbaum riecht)- ein wirklicher Schmaus für Auge und Nase. Ich muss jedes Jahr wieder neu darum kämpfen, weil alle Angst vor Wohnungsbränden haben, aber meinen Tannenbaum mit echten Kerzen lasse ich mir nicht nehmen- für ein Kind, das das noch nicht gesehen hat, ist es ein unvergesslicher Anblick.
Das ist für mich ein wirklicher Baum des Lebens, ein Lichterbaum...

WER bitte hat behauptet das der Baum als böse gilt???

Ich sagte er ist ein ZEICHEN!

Ein Zeichen für Verrat: Verrat an den Gott der Christen, seines Wunsches, seines Verbotes!
Ein Zeichen für unverzeihliche Versuchung: Versuchung der man nicht wiederstehen kann, geweckt von der Neugierde menschlichen Fleisches.
Ein Zeichen für Sünde: Sünde, da es als menschlicher Genuss mit dem verlangen des Fleisches in Zusammenhang gebracht wird.Sünde da es in den Augen Gottes eine Verführung war, der sich Eva hingegeben hat...einer Verführung (auch die Schlange die dabei auftaucht, gilt als Zeichen eines Verführers) die tabu für sie war!

nein emma,böse nicht,aber er gilt ja als verführung der menschen,und wurde deshalb negativ abgespeißt von der christlichen kirche so war das gemeint

Die christliche Kirche soll sich mal an die eigene Nase packen!!! da gruselt es einem ja, wenn man all ihre aussagen und regeln befolgen soll...allein das anhören von deren Aussagen lässt mich oft die Haare raufen!

Wo wären wir denn heute ohne die menschliche neugierde, der Versuchung und der Verführung???

Wahrscheinlich alle im Wald und würden giftige Pflanzen testen... :geek:

Der Baum symbolisiert für mich den eigenverstand, das eigene Denken und in fragestellen der Meinung anderer!!!!


Also ein 1000faches HOCH auf den Verdammten Apfel und Eva die Frauenpower ausgelöst hat!

ja irgendwer muss ja mal als erstes antesten,und das eva gerade die war die neugierde dem apfel gegenüber zeigt,nun ja *hüstel*wir frauen waren ja auch die die sammeln gegangen sind,männer waren ja auch nur jagen also die frau an sich hat schon was,was der apfelbaum mit seiner sinnlichen ader (siehe man nur die blüten,wenn er anfängt zu blühen) die schöne form die der apfel hat und die allgemeine assoziation die wir mit diesem baum in verbindung bringen...es kann ja nur ein wunderschöner baum sein :katze2:

Ganz genau und wenn man meinen Apfelpo betrachtet dann sieht man das der Baum und ich total dicke miteinander sind!!!!

Dieser Baum hat sooooo viel zu bieten! Ebenso wie wir Frauen...

Huch, den Thread hab ich erst jetzt gelesen, und das noch nicht ganz vollständig.

Der Apfel ist ein Symbol für viele Göttinnen, z.b. Iduna oder Juna (damit die Götter jung bleiben, also als eine Art Jungbrunnen), Aphrodite, Venus, Freya, als Symbol der Liebe, als Symbol der Fruchtbarkeit für Demeter usw.

Der Apfel wird auch oft zum orakeln verwendet.

Ach ja, und der Baum der Erkenntnis war nie ein Apfelbaum. In keiner einzigen Fassung der Bibeln, auch in der Thora steht nix von einem Apfelbaum. Und auf dem afrikanischen Kontinent wachsen freiwillig keine Apfelbäume. Wo auch immer die ersten Menschen lebten, wo auch immer die ersten Kulturen entstanden, usw... wo auch immer der angebliche Garten Eden stand von dem die Bibel spricht....geht man von Israel aus, wo Jahves Volk der Abrahamiten war... da wachsen Datteln und Feigen vielleicht, aber keine Äpfel *argh* schon Geisterstunde? ... da spielt jemand mit den Sternen im Regal....

Ok, wurde überzeugt, rein klimatisch, und theoretisch, ... meinetwegen:

Zitat :

Obwohl Israel nur ein kleines Land ist, hat es mehrere Klimazonen. Das Klima ist von der Entfernung zum Mittelmeer, von der Höhe und der Geographischen Breite abhängig. Im Norden gemäßigt und bewaldet, ist Israel im Süden heiß und wüst. Insgesamt sind 50 % des Landes Steppe und Wüste, wobei die Negev-Wüste die größte Fläche darstellt. An der Küste zum Mittelmeer herrscht das subtropische Mittelmeerklima, das sich durch trockene, heiße Sommer und regenreiche, milde Winter auszeichnet.Quelle Wikipedia

*argh* Ich gebs auf!!! Noch ein Hinweis:

Ein (neueres) jüdisches Gebet für Kinder, in dem 4 der wichtigsten Bäume gepriesen werden, der Apfel, die Orange, die Ananas, die Traube...

http://www.hagalil.com/kinder/kidz/mitmachen/tu-bischwat-seder-1.htm

Klingt nett und ist informativ. Jetzt weiss ich aber ehrlich nicht, ob vor zigtausend Jahren da unten Äpfel wuchsen oder nicht. Aber man muss sich ja nicht an einem Detail verbeissen. Vllt. wars auch ein Granatapfel. Auf jeden Fall der Baum der Erkenntnis. Vllt. man Odin fragen, der hing da ja auch mal dran um die Runen zu lernen.


Cerverus

Vllt. man Odin fragen, der hing da ja auch mal dran um die Runen zu lernen.

Hing der echt am Apfelbaum? Ich dachte immer, der hing an der Weltenesche!

Also, ich glaub ehrlich, die Story von Eva und dem Apfel ist Volksglaube. Vielleicht, weil das in das durchaus christlich - heidnisch gemixte Weltbild der Leute passte. Glaubt man den Märchen hierzulande, ist da immer auch irgendwo ein Baum mit goldenen Äpfeln, die Gesundheit oder gar ewiges Leben versprechen, meist steht er am "Ende der Welt" oder einem anderen besonderen Ort... Oft ist er bewacht, und es braucht besondere Eigenschaften, um seine Früchte zu bekommen... So erinnere ich es jedenfalls aus meiner Kindheit...

... Unter einem Apfelbaum geschlafen hab ich auch schon öfter- war ein sehr angenehmes Gefühl und dazu gab es gut erinnerbare Träume.

Nein, ich meinte nicht den Apfelbaum, sondern Yggdrasil, da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. Ich meinte damit einen "Baum der Erkenntnis", nur dass es im germanischen die Esche war, und Odin auch ein Auge opfern musste um zu "erkennen".

Cerverus