*aufgeregt reinhibbelt*
BOAH war das AUFREGEND!!!
Ausserdem hab ich jetzt ein total anderes Bild von Dianic Wiccas. Liegt vllt auch dran, dass die Hohepriesterin und ihre Covenschwester beide Sängerinnen sind, und ihre Anrufungen demensprechend stimmlich klangvoller waren was einfach viel würdevoller wirkt als wenn man (ich) so kurz und schmerzlos seine eigene Standardanrufung runterleiert.
Die Kleine (13) musste sich im Vorfeld mit dem Thema "Frau werden" auseinander setzen und sich fragen, was es bedeutet, was dazu gehört, welche Aspekte das sind usw.
Da hatte sie einiges zu tun, weil mehr als "Fruchtbarkeit und Babies kriegen"... ähm.. ja... ok, wir waren alle mal 13, und viel mehr fiel uns sicher auch nicht dazu ein, was es sonst noch bedeuten könnte, Frau zu werden.
Anfangs wurde das Mädchen in den Garten gepflanzt (nö, nicht eingebuddelt, dafür wars zu trocken und heiss) aber mit nem Wasserschlauch hingestellt zum Pflanzen giessen (fürsorglicher, nährender und pflegender Aspekt). Danach gabs ein Reinigunsbad, wo ich ihr dann die Meditation vorlas. Dann musste sie eine rote Kerze verzieren mit Blütenblätter die sie davor noch im Garten gesammelt hat. In der Zeit wo sie draussen war oder in der Wanne lag und am basteln war, haben wir den Ritualraum vorbereitet und den Ablauf abgesprochen. Dann wurde sie in den bereits fertig gezogenen Kreis mit anwesenden Elementen, Göttin, Ahnen und dem kleinen Volk an das Tor geholt.
Die Hps sprach dann auch noch den nährenden, versorgenden, pflegenden und verantwortungsbewussten Aspekt an... na, was heisst ansprechen... sie betonte es ganz deutlich. An der Türschwelle musste die Kleine warten und sich auf ein Schaffell legen und sich bewusst machen, was da jetzt auf sie zukommt. Kindheit symbolisch zurück lassen (oder optional noch ein Jahr warten) oder die Schwelle zum "Frau werden" überschreiten. Dann zogen wir sie zwischen unsere Beine durch in unsere Mitte, in den Kreis der Frauen und hiessen sie willkommen. *hach* total ergreifend! Mutter und Tochter hatten beide einen Segensspruch bzw. ein Gebet an die Göttin vorbereitet. Die Mutter erzählte eine passende Geschichte zur Schwellenzeit und dem Übergangsritual. Dann gabs natürlich auch Geschenke für die junge, werdende Frau. - Ich habs mit doch verkniffen ihr 2 mini-Tampons dazu zu geben ;-) -
Danach gabs Spaghetti Bolognese und Tiramisu und Erdbeeren. Allzu lang konnt ich aber auch nicht bleiben, weil es schon 1 uhr Morgens war (merke für die Zukunft... Übergangsrituale sind nicht, niemals in 2-3 Stunden erledigt...). Eigentlich war geplant, dass sie uns dann beim oder nach dem Essen alles übers Frau sein fragen darf und kann und soll. So haben halt wir über Menstruation, Frauenarzt, Verhütung etc. geredet und erzählt (weil die Fragen sich nicht so leicht über die Lippen trauten).
war spannend
Cerverus