Ackersenf - Sinapis arvensisSynonyme: Wilder Senf aus der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Vorkommen: Ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet, heute weltweit in gemäßigten Zonen, an Wegen, Brachen und auf Schutthalden
Aussehen: Sie wird 20 bis 60 Zentimeter hoch; gelappte, behaarte, raue Blätter, teilweise bis zu 20 Zentimeter lang; schwefelgelbe Blüten mit vier Blütenblättern die nach außen hin absenken; kleine, längliche Schoten mit Samen; kann bis zu 25.000 Samen bilden, die bis zu 40 Jahre lang keimfähig bleiben. Sie hat einen kurzen, bosrtigen Stengel und große, behaare, spitz gezähnte würzig scharf schmeckende Blätter. Die Schote ist kahl, rund und hat eine Reihe mit schwarzen Samen in jedem Fach und 3 gerade, starke Nerven auf jeder Fruchtkape
Verwechslung möglich mit dem Hederich, man unterscheidet die Blütenblätter, welche beim Hederich mit violetten Adern durchzogen sind mögliche andere ähnliche Pflanzen haben keine Behaarung wie der Ackersenf
Blütezeit: Mai bis Juli
Erntezeit: Samen: Mai bis Frühherbst; Blätter: Mai bis Juni; Blüten: Juni bis Oktober
Volksheilkunde: Die Ackersenfsamen zu einem Brei gestampf kann man für warme Umschläge zur Durchblutung (bei empfindlicher Haus erst Fettcreme auftragen - max 30min). Geeignet für Halsschmerzen, Bronchitis, Rheumaschmerzen, Hexenschuß, Verspannung und andere Gelenksschmerzen wo Wärme linderung bringt. Nicht geeignet bei Entzündungen. Innerlich genutzt bei Verdauungsbeschwerden und zum Anregen des Stoffwechsels. Ansonsten gehört Ackersenf zu den klassischen Bach-Blüten.
Küche: Die frischen Knospen, Blüten und Blätter kann man frisch zu Salat verarbeiten, fein gehackt mit Butter, Salz oder Quark als Brotaufstrich. Aus den Samen kann man hausgemachten Senf zubereiten.
Brauchtum, Aberglaube: Senfkörner sollen Geister und Dämonen vertreiben und Glück bringen. Deswegen wurden bereits Neugeborene mit Senfkörnern beräuchert. Wer Senfkörner morgens auf nüchternen Magen zu sich nimmt, soll vor Schlaganfällen geschützt sein. Trägt eine Braut bei der Hochzeit Senfkörner bei sich, so wird sie im Hause das Sagen haben, so glaubte man. In Italien ist der Brauch verbreitet, Senfkörner zum Schutz vor Geistern, Dämonen u.ä. auf die Türschwelle zu streuen oder diese darunter zu vergraben.
Mythologie: Zeus mischte Salz und Senfsamen in den Honigtrunk für Kronos, woraufhin dieser sich Kronos übergeben musste. Dabei spie er dessen Geschwister (Hestia, Demeter, Hera, Hades, Poseidon), die er einst gefressen hatte, wieder aus.
Magische Verwendung: Senfkörner sollen dabei helfen, durch die Luft reisen zu können, so der Glaube der Hindus. Trägt man einen roten Stoffbeutel mit Senfkörnern bei sich, so soll dies gegen Erkältung schützen, aber auch die geistigen Fähigkeiten und den Intellekt unterstützen. Auch sollen Senfkörner die weibliche Fruchtbarkeit fördern, wenn sie gegessen werden. In Italien werden Senfkörner als Schutzvorkehrung auf der Türschwelle ausgestreut, denn es heißt, dass unter der Türschwelle vergrabene Senfkörner alle übernatürlichen Wesenheiten vom Haus fernhalten würden.
Räucherung: Exorzismus, Schutz, Fruchtbarkeit, den Intellekt unterstützend.
Als Bachblüte soll der Ackersenf gegen leichte unergründliche Depressionen helfen, gegen das Gefühl intensiver Traurigkeit,
Melancholie und Verzweiflung ohne offensichtlichen Grund. Anscheinend soll das Mittel zu Ausgeglichenheit, innerer Ruhe und
Lebensfreude verhelfen oder zumindest die dunklen Wolken vertreiben. Also kann man vermuten, dass er so eine ähnliche
Wirkung im geräucherten Zustand hervorbringen kann, wobei ich das aber erstmal bezweifle, bevor ich das nicht selber
ausprobiert hab, und überhaupt klingt mir das zu sehr nach Stimmungsaufheller und Antidepressiva (mehr noch als
Johanniskraut oder Beta-Blocker, und das glaub ich irgendwie nicht)
Planet: Mars/Merkur
Element: Feuer
Geschlecht: Männlich
Götter: Aesculapius
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