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Ein kleines Wäldchen der magischen, esoterischen und spirituellen Art.
 
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 Die Visionssuche - Visionquest (incl. Buchtipp)

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Cerverus

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BeitragThema: Die Visionssuche - Visionquest (incl. Buchtipp)   Die Visionssuche - Visionquest (incl. Buchtipp) EmptySa Okt 24, 2009 5:19 pm

Die Visionssuche - Visionquest (incl. Buchtipp) 41MBZTTSZCL._AA240_

Bildquelle: Amazon.de

Denise Linn - Praxisbuch Vision Quest - Selbstfindung in der Einsamkeit der Natur
ISBN 3-363-03019-3


Da ich selber so etwas ein bis zwei mal im Jahr mache, ich poste mal was zum Thema. Das Buch richtet sich in erster Line an "Anfänger" um einen Überblick zu verschaffen, was das ist und wie man es macht. Aber auch Erfahrere können sich da Anregungen und Inspiration holen und von den vielen Erfahrungeberichten profitieren.

Hier mal die Buchrezession:

Die Visionssuche war einst in alten Kulturen das Tor zum Reich des Spirituellen. Die Suche konnte sich dabei als Rückzug in die Natur gestalten, als Suche nach Visionen oder als Pilgerfahrt - allesamt waren sie Reisen in das innere Selbst, wodurch sich dem Visionär die Richtung und der Sinn seines Lebens enthüllten.

Wenn sich Visionssuchende in die Einsamkeit der natur begeben, vollziehen sich Bewusstseinsverschiebungen. Alte Erinnerungen werden an die Oberfläche gespült und wollen gelöst werden. Sie werden mit Ängsten konfrontiert. Lebenssinn taucht auf. Im Zustand gesteigerter Wahrnehmungen, die sich bei einer Suche ergibt, können sich archetypische Bilder einstellen. Aus einem Baum wird ein weiser Lehrer. Eine Wolke wird zu einem Engel. Ein Lied, das Stärke verleiht, wird empfangen. Aus der Dunkelheit spricht eine Stimme. Das Unerklärbare, Mysteriöse geschieht. ....

Die Visionssuche (Vision Quest), kurz VQ ist ein kraftvolles Instrument, um die Beziehung zur Erde und den Sinn für das Wunderbare wiederzugewinnen. Sie kann eine Reise in die Natur sein, bei der man stille und innere Einsicht findet, woraus Antworten auf persönliche, von innen kommende Fragen erwachsen. Vieles wird einfacher, wenn man entdeckt, was im Leben wirklich von Bedeutung ist. Man kann aber auch Vertrauen in die Zukunft gewinnen sowie spirituelle Tiefe entwickeln.

Es gibt viele Möglichkeiten, sich heute auf die Suche zu begeben. Man kann in die Wildnis gehen, in der allein aus dem Überleben spirituelle Erkenntnis gewonnen wird, oder sich auf eine Pilgerfahrt an einen heiligen Ort begeben, oder man verbringt einfach nur einen Nachmittag schweigend im Wald oder zieht sich in die Abgeschiedenheit eines stillen und leeren Raumes zurück.

Eine Form der Suche verlangt, dass man 3-4 Tage und Nächte in der Natur ausharrt, horchend nach seiner Vision, die dann eine Schlüsselfunktion für die künftige Lebensführung hat. Bei alten Naturvölkern stellte diese Tradition den Übergangsritus ins Erwachsenenleben dar. Die Visionssuche war die die Stammesangehörigen lediglich eine Erweiterung ihrer religiösen Erfahrung, die auf der Erde gründete, über die sie schritten, dem Himmel, der über ihnen lag, und den Schönheiten der Natur, die sich in jedem bewusst warhgenommenen Augenblick entfalteten. Das Leben wurde als eine einzige lange, mystische Reise gesehen, und der Schöpfer sprach zu ihnen durch jeden Sonnenaufgang, durch jeden abendlichen Lufthauch. Sie wussten, sie waren ständig von Botschaften und Zeichen der spirituellen Welt umgeben, umd die Visionssuche ermöglichte ihnen, auszuharren, damit sie die Botschaften auch in voller Aufmerksamkeit wahrnehmen konnten.

Bei den amerikanischen Ureinwohnern stieg der Visionssuchende auf einen Berg oder begab sich zu einer besonderen Stelle. Dieser heilige Ort, der Traumplatz, war oft eine in einen Abhang gegrabene Grube. Gewöhnlich sass der Suchende in einem Steinkreis (dem Medizinrad), wodurch der Platz sicher und heilig war. Die Dauer der Suche variierte von Stamm zu Stamm, meist blieb der Betreffende aber 4 Tage und 4 Nächte ohne Nahrung (in manchen Fällen sogar ohne Wasser).

Jede Suche ist eine heroische Reise, ein Übergangsritus, der den einzelnen zu einem inneren Ort der Stille und Grösse führt, und ermutigt, das Leben mitiger, wahrer zu leben. Eine Suche kann sich auf vielfältigste Weise lohnen, sie kann unter anderem dazu beitragen, dass man:

*Beziehungsprobleme heilt
*Ängste und selbst auferlegte Grenzen überwindet
*Missbrauch, Trauer, Zorn in den Griff bekommt
*Stärke und Klarheit gewinnt
*seinen Lebenssinn findet
*seine Lebensziele definiert
*die Verbindung zu seinem höheren Selbst herstellt
*seine Begleiter, Totems und Verbündete kennen lernt
*seinen wahren Namen findet
*sich tiefer auf die Natur einlässt
*entdeckt, wer man ist

Eine Visionssuche braucht einiges an Vorbereitung und Nachbearbeitung, und sollte nie allein durchgeführt werden, auch wenn man schweigend allein in seinem Kreis sitzt!

Lt. Denise Linns Meinung besteht eine Suche aus 6 Teilen:
Absicht, Vorbereitung, Abschied von der Welt, Bewertung des Lebens, offen sein für Visionen, Rückkehr nach Hause

Die Autorin empfielt eine 28 Tage Vorbereitungsphase, in der jede Woche einem Element zugeordnet ist und gewisse Aufgaben zugeordnet sind.

Das 3. Kapitel ist dem Heiligen Kreis gewidmet, der Suche nach dem richtigen Ort für den Kreis, und dem arbeiten mit dem Kreis.

Das 4. Kapitel widmet sich voll und ganz der Visionssuche selber in mehreren Schritten aufgeteilt und mit vielen Übungen zu bestimmten Themen:

Schritt 1: Erkunden Sie ihr Leben
Schritt 2: Stellen Sie sich Ihren Ängsten, und lösen Sie sich von Abhängigkeiten
Schritt 3: Regen Sie die Ihnen innewohnende geistige Kraft an
Schritt 4: Sprechen Sie Ihren Dank aus
Schritt 5: Bitten Sie um eine Vision

Das 5. Kapitel vertieft das vorhergehende. Im 6. Kapitel kommt die inzwischen 18 Jährige Tochter der Autorin zu Wort und schreibt über Visionssuche als Jugendliche. Ihre erste Suche machte sie zusammen mit ihrer Mutter + 3 weitere Erwachsene Begleiter und einigen anderen Jugendlichen mit 13.

Das 7. Kapitel widmet sich dem Thema: "Die Visionssuche in das tägliche Leben integrieren" und zeigt, wie sich die Sicht der Dinge verändern können und gibt Anregung wie man die Erfahrungen und Erlebnisse verarbeitet und damit umgeht.


Ausgeschmückt ist das Buch mit etlichen Erfahrungeberichten div. Teilnehmer geführter und von der Autorin betreute Visionssuchen.

Auf 2-3 Internetseiten hab ich inzwischen aber auch schon ganz tolle Erklärungen und Informationen zum Thema gefunden. (Suchbegriff, Visionssuche oder Visionquest). Diese Homepages richten sich aber auch an potentielle zahlungswillige Kunden, bieten aber auch eine Betreuung und Begleitung an. Auch sollte man ein paar Tage Zeit mitbringen, was bedeutet, eine Woche Urlaub geht drauf. Das Buch beschreibt aber auch Alternativen dazu, wie z.b. das Kraftwandern oder ein meditatives Schweigewochenende, usw. also ist für jeden, der das machen will, etwas dabei.

Ach ja, das ist aber nicht das einzige Buch zum Thema auf dem Markt und da ich nur dieses hab, kann ich natürlich nicht beurteilen ob es jetzt eines der Besten ist oder doch nicht so toll, im Vergleich zu anderen. Aber auf jeden Fall hats mir beim Lesen gefallen.

Cerverus
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niniane
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BeitragThema: Re: Die Visionssuche - Visionquest (incl. Buchtipp)   Die Visionssuche - Visionquest (incl. Buchtipp) EmptySa Okt 24, 2009 6:55 pm

danke für den tipp...ich bin zur zeit auch sehr dem thema schamanismus zugetan und ich werde mir das buch mal bestellen und lesen,da ich nur ein paar kleinigkeiten darüber weiß...
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BeitragThema: Visionssuche   Die Visionssuche - Visionquest (incl. Buchtipp) EmptyFr Dez 11, 2009 7:36 pm

Hallo Cerverus,

machst Du die Visionssuche in der Regel allein oder wirst Du vorher/währenddessen/nachher von jemandem aus der Nähe oder Ferne unterstützt? Folgst Du dabei einer konkreten kulturellen Überlieferung? Und wie bereitest Du persönlich Dich vor?
Außerdem würde mich interessieren: Weißt Du etwas darüber, welche Formen Visionssuchen vor x Jahren hier in Europa hatten (Kelten, Germanen, Wikinger etc.)? Gibt es irgendwo in Europa noch Reste einer nicht völlig gebrochenen Tradition? (Ich weiß z. B. kaum etwas über die Samen)
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BeitragThema: Re: Die Visionssuche - Visionquest (incl. Buchtipp)   Die Visionssuche - Visionquest (incl. Buchtipp) EmptyDi Dez 15, 2009 7:01 pm

machst Du die Visionssuche in der Regel allein oder wirst Du vorher/währenddessen/nachher von jemandem aus der Nähe oder Ferne unterstützt? Folgst Du dabei einer konkreten kulturellen Überlieferung? Und wie bereitest Du persönlich Dich vor?
Außerdem würde mich interessieren: Weißt Du etwas darüber, welche Formen Visionssuchen vor x Jahren hier in Europa hatten (Kelten, Germanen, Wikinger etc.)? Gibt es irgendwo in Europa noch Reste einer nicht völlig gebrochenen Tradition? (Ich weiß z. B. kaum etwas über die Samen)

Früher hab ich sowas allein gemacht, ein - zwei mal hab ich jemand mitgenommen, aber ganz untypisch kurz und auch waren wir zusammen im Kreis. Ich erwähnte zwar das Sprechverbot, half aber nix. Also eigentlich wurde es weniger eine Visionssuche, als ein gemeinsamen wandern mit Übernachtung im Wald und gemeinsamen Meditieren.

Ich schaffte es auch noch nie länger als 2 Tage und Nächte zu bleiben. Wahrscheinlich "darf" ich es auch gar nicht mal "Visionssuche" nennen, weil ich es untypisch und absolut untraditionell durchführe. Z.b. faste ich davor nicht und sass auch noch nie unmittelbar zuvor in der Schwitzhütte, meist hab ich auch ein kleines Brötchen, etwas Obst und genug zu trinken dabei. Ich find es persönlich ein bisschen zu krass von komfortverwöhnten Europäern zu erwarten, erst mal 2 Wochen zu fasten, dann 4 Stunden in die Schwitzhütte rein zu gehen und dann sofort nur mit 1-2 Liter Wasser und einem Schlafsack in die Wildniss zu gehen für mindestens 4 Tage und Nächte und dann bei der Rückkehr noch mal in die Schwitzhütte rein zu gehen. Gut, es gibt sicher einige Leute die das so machen, nur ich trau mir das in dem Format nicht zu.

Wenn dich das interessiert, schau mal auf:

www.visionssuche.net und auf
www.vision-quest.de und auf
http://www.visions-suche.de

Die bieten betreute und geführte Visionssuchen an. Wer von denen jetzt aber der kompetenteste, erfahrenste oder traditionellste ist, kann ich dir leider nicht sagen.

Cerverus
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BeitragThema: Visionssuche   Die Visionssuche - Visionquest (incl. Buchtipp) EmptyMi Dez 16, 2009 9:41 pm

Danke, Cerverus, ich glaube persönlich nicht, dass es die e i n e richtige Form gibt, aber ich glaube, wenn man einer bestimmten kulturellen Tradition fest verbunden ist, fühlt es sich gut an, es genau so zu machen, wie es dieser entspricht. Vielleicht ist das unser Hauptproblem, dass unsere eigenen Traditionen so sehr gebrochen und verschüttet sind?
Ich habe als Kind wie wohl alle in meiner Generation die recht authentischen Indianer-Bücher von Liselotte-Welskopf Henrich (die Harka-Bände) gelesen und war völlig fasziniert von dieser Verbundenheit mit der Natur und speziell auch von der Visionssuche bei den Lakota auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Ich habe mir immer vorgestellt, wie das wäre, selbst so etwas zu machen, den eigenen Traum zu suchen... Vor wenigen Jahren begann ich mich bei einigen Vision-Quest-Seiten im Internet umzusehen, aber ich hatte ein seltsames Gefühl bei der Vorstellung, etwas so Persönliches unter Leitung eines wildfremden Menschen zu machen. Dann hörte ich zufällig von einer Frau, der ich vor einem Jahrzehnt kurz begegnet war und die mich mit ihrer Präsenz sehr beeindruckt hatte, dass sie solche Visionquests nach Lakota-Tradition leitet und sagte sofort "ich will". Inzwischen habe ich gemerkt, dass es selbst bei den Leuten, die ihrer eigenen Aussage nach nach Lakota-Tradition arbeiten, formale Unterschiede gibt. Ich weiß nicht- vielleicht vermittelt das einfach jeder Lehrer so, wie er selbst es gelernt hat? In minem Fall gab es nach mehreren Monaten ohne Alkohol, Drogen, Sex (soll damit keinesfalls negativ bewertet werden) und Lügen zuerst eine Schwitzhütte, dann 4 Tage und Nächte draußen mit einer Decke (wobei es hieß, dass man nach Hause kommen sollte, sobald man eine Vision erhalten hat oder aus anderen Gründen das Gefühl hat, die Sache sei zu Ende- egal, ob es 2, 3 oder 4 Tage wären) und etwas Salbei, ohne Essen und Trinken. Ich hatte mir das sehr schwierig vorgestellt und habe dann draußen gemerkt, dass es tatsächlich eine große Herausforderung für mich war, aber aus ganz anderen Gründen, als ich vorher angenommen hatte. Das mit dem Fasten habe ich nicht als so schwierig erlebt- zumal ich mir gewünscht hatte, es genau so zu machen und vielleicht auch, weil ich mich in Gedanken kaum damit beschäftigt habe, während ich draußen war. Ich glaube aber, dass eine Visionssuche, selbst wenn man sie jedesmal formal auf die selbe Art macht, sehr unterschiedlich verlaufen kann. Nach der Rückkehr gab es eine Auswertung im Gespräch, eine Schwitzhütte gehört oft danach dazu, dies haben wir aber nicht gemacht- vielleicht aus Zeitgründen oder weil es nicht unbedingt sein muss (?). Etwa 2 Jahre später habe ich dann noch einmal etwas gemacht, was man vielleicht Visionssuche nennen kann oder vielleicht auch nicht. Wir waren dabei 2 Tage und 2 Nächte allein mit einem Anliegen draußen, und wer wollte, konnte Wasser, Schlafsack und Plane mitnehmen. Vorher und nachher gab es in diesem Fall keine Schwitzhütte- nur intensive Gespräche und ein ganz einfaches Ritual- das war wohl eine etwas europäisiertere Variante (?). Ich dachte erst, das bringt nichts ohne Schwitzhütte und bei so kurzer Zeit, aber es war doch trotzdem eine sehr intensive Erfahrung. Ich finde es allerdings schöner, wenn man nach hinten hin die Möglichkeit hat, länger zu bleiben, wenn man das so empfindet.
Was richtig oder falsch ist (falls es das gibt) kann ich nicht beurteilen. Ich würde aber tatsächlich sehr gern wissen, wie das bei unseren europäischen Vorfahren war und werd dazu mal die Seiten durchforsten, die Du mir genannt hast.
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BeitragThema: Re: Die Visionssuche - Visionquest (incl. Buchtipp)   Die Visionssuche - Visionquest (incl. Buchtipp) EmptyMi Dez 16, 2009 10:56 pm

hmmmm.... mit nordamerikanischer Tradition befass ich mich wenig bis gar nicht. Hatte zwar mal das Medizinradbuch von Sun Bear ausgeliehen und gelesen, aber so wirklich sprach mich die Tradition nicht an.

In Österreich gibts noch einen Verein von einer Druidin namens Eveline Grander die ein Keltendorf nachgebaut und gegründet haben und dort auch Rituale, Seminare (z.b. Kräuterkunde) abhalten, Handfastings und Jahreskreisfeste feiern usw. Wenn ich mich recht erinner, hab ich mal auf der Seite auch was von Initationsriten gehört die ähnlich einer Visionssuche ablaufen.

Nur stellt sich halt wieder die Frage: Was sind das für Leute? Ist das gut und richtig für mich? Lohnt sich die Investition (weil gratis ist dieser Zeitaufwand, Anreise und Betreuung nun mal auch nicht), usw.

www.keltendorf.at und www.druidin.at

..... soooo.. hab mal meine Favoritenlisten durchstöbert

http://www.baerenstamm.de/

der Rest ist mehr in Richtung"esoterische Lebensberatung/Lebenshilfe am Lagerfeuer/Tipi von Leuten mit einer Trommel in der Hand und ner Feder im Haar" naja, ich will ja nicht an der Kompetenz der Leute zweifeln, die haben sicher auch viele Jahre gelernt und deren Seminare waren damals auch teuer. Nur sowas wie z.b. www.umane.de oder http://schamanenstube.com/ spricht mich persönlich halt nicht an, und wird wohl auch nicht das sein, was du suchst.

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BeitragThema: Re: Die Visionssuche - Visionquest (incl. Buchtipp)   Die Visionssuche - Visionquest (incl. Buchtipp) EmptyMo Jan 11, 2010 9:27 pm

Hallo Cerverus,
hatte mich noch gar nicht für die interessanten Links und Infos bedankt- hatte mich sofort auf diesen Seiten umgeschaut und habe ein ähnlich zwiespältiges Gefühl wie Du. Diese "Keltenfrau" scheint mir interessant in Bezug auf das, was sie inhaltlich macht, aber wenn ich manche Bilder sehe, kommt mir das zumindest äußerlich so folkloristisch und weltfremd vor- eher wie living history, experimentelle Archäologie o. ä. Aber wer weiß, vielleicht denken das Leute auch genauso von mir und meinen Angeboten... Ich würde jedenfalls nicht gern das Gefühl haben, demnächst ein Reservat zu brauchen, um mich wohl zu fühlen...
Vom Bärenstamm hab ich viel Gutes gehört, hab mich da aber noch nicht herumgetrieben. Überhaupt können wir Sun Bear (in Bezug auf seine eigenen Leute) wahrscheinlich gut unter "umstrittene Persönlichkeiten" einordnen. Ich persönlich finde es gut, wenn Menschen sich entschließen, ihr überliefertes Wissen mit Menschen anderer Nationen und Kulturen zu teilen, das muss ja nicht in jedem Fall in Missbrauch enden, und zumindest aus Südamerika habe ich wiederholt gehört, dass Schamenen schon immer bestrebt waren, möglichst (allerdings über Jahre, nicht für ein Wochenende) von mehreren Lehrern zu lernen- gern auch von denen eines anderen Volkes. Besonders hat mich überrascht, dass es verschiedene Beispiele gibt bei indianischen Völkern, wo diese fremdländischen Gesängen, bei denen sie z. T. die genaue Wortbedeutung schon vergessen hatten, besondere Macht zuschreiben. Ich habe mich gefragt, ob das ein ähnliches Phänomen ist wie bei uns, die wir auch eher geneigt sind, bei einem Menschen aus exotischem Kulturkreis besondere Macht oder Meisterschaft im spirituellen Bereich anzunehmen als bei einem Nachbarn...
Mit dem Medizinrad -allerdings nicht nach Sun Bear- habe ich erst geringfügige, aber durchweg positive praktische Erfahrungen gemacht- damit will ich mich gern weiter beschäftigen.
Bei umane musste ich lächeln- das kam mir dann doch zu bekannt vor- ich dachte erst, der kopiert einfach von Carlos Castaneda,, aber dann kam ja doch noch der eindeutige Hinweis. Es ist ewig her, dass ich die Castaneda-Bücher gelesen habe, aber ich muss zugeben, dass ich sie damals inspirierend und spannend fand. Ich hatte sie nur gelesen, weil da ein spanischsprachiger Autor war, hatte eigentlich absolute Vorurteile gegenüber allem, was sich Esoterik nannte- aber glücklicherweise stand das nicht auf dem Einband... Castaneda können wir wohl noch viel gerechtfertigter als Sun Bear bei umstrittenen Persönlichkeiten einordnen. Nach allem weiß ich bei Castaneda nicht so recht- dass er das, was er gelernt zu haben glaubt, so sehr kommerzialisiert hat, scheint mir bedenklich... Und ich habe den Verdacht, dass er nicht wenige Leute in den 60ern oder danach mit seinem Beispiel auf den Tripp gebracht hat, es doch mal mit Drogen zu versuchen- spannend genug schildert er seine Erlebnisse ja... Mein Mann hat ein gutes Gefühl für Energie und ein paar der Tensegrity-Bewegungen versuchsweise mal ausprobiert. Er sagte, dass er den dabei stattfindenden Energiefluss gut empfinden konnte, fand aber die Bewertung des Ganzen übertrieben. Ich sage mir; entweder eine Lehre ist (relativ) geheim, erfordert vielleicht viel Erfahrung, Verantwortungsbewusstsein und Fingerspitzengefühl und dann gibt es vielleicht auch einen Grund dafür, dass man sie nicht überall veröffentlicht (damit sie nicht oberflächlich angewandt, missverstanden und missbraucht wird), oder aber, sie ist einfach ein wirklich nützliches, von jedem ohne viel Vorbereitung anwendbares Werkzeug- dann braucht man das Ganze nicht so hochzustilisieren...
Aber die Gestalt des Don Juán und seine Art zu lehren, den Schüler immer wieder zu überraschen und herauszufordern, ihm Fallen zu stellen, ihm etwas vorzuspielen- wenn nötig, ihn an seine Grenzen und darüber hinaus zu treiben und selbst Lösungen finden zu lassen... finde ich einfach toll.
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