Waldorfkindergarten/ Schule

Hi!!!
Mich würde mal interessieren was ihr von dem Waldorfprinzip haltet,
und ob Jemand von euch da schon einmal Erfahrungen mit gemacht hat?
Das Naturbezogene dort gefällt mir zb.schonmal sehr gut.
Und, weil ich mit meiner eigenen Schulzeit nicht so großártige Erfahrungen gemacht habe , kommt für unsere Kinder später auch Waldorfschule in Frage.

Bisher habe ich viele verschiedene Meinungen zum Thema gelsen, ich bin auf eure gespannt.

Hier zb. mal ein Beispiel wie der Gründer Rudolf Steiner daß so mit dem Heiden- und Christentum gesehen hat.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

also in einem solchen kindergarten würde ich mein kind gerne schicken den die ersten jahre sind ja prägend und was die dort alles lernen ist schon toll und was die für tole sachen amchen aber ich weiß nicht ob ich mich dafür arangieren kann sie in eine waldorf schule zu shcicken..es mag zwar seine vor und nachtteile haben aber ich glaube für mich bzw meine kinder möchte ich schon etwas anderes was schulbildung angeht

also ich denke auch ich würde mein kind in einen so einen Kindergarten schiken (wen ich einen Finde *lach*)

wie das mit der schule ist weiß ich echt nicht...

Ich habe etwas "Kontakt" zum Waldorfprinzip, da mein Bruder an einer Waldorfschule Lehrer ist, und auch meine Neffen die Schule besuchen.Von der Seite ist mein Eindruck schonmal sehr positiv.
Allerdings ist das glaube ich auch von Schule zu Schule unterschiedlich, auch hier gibt es natürlich gute und schlechte.
Bevor ich mich später dazu entschließen würde, würde ich mir die Schulen hier in der Umgebung auch genauer ansehen.
Aber die eine hier in der Gegend hat auch einen sehr guten Ruf.
Ich glaube, an das Prinzip muß man sich erstmal gewöhnen, weil man es einfach von sich selber gewohnt ist, so geht es mir zumindest.

sich die schulen ansehen ist denke ich immer angebracht...
aber wen du so schon ein Gutes Feedbeck erhalten hast ist das doch schon ganz toll...
wen es soweit ist kann sich auch schon wieder manches geändert haben...

ich denke auch man muss sich an das prinzip gewöhnen..was ich toll finde ist das die kinder dort nicht nach noten eingeördnet werden sondern eine allgemeine beurteilung von ihnen zum jeweiligen fach gegeben wird..das kann ein kind sehr anspornen und wird nicht irgendwo unter gut oder mangelhaft gehalten..

was ich jedoch nicht sehr gut finde,das wenn kinder später einen beruf erlernen und diese dann in eine waldorf schule gegangen sind,haben sies etwas schwerer..so hatte ich bisher immer den eindruck.ob das so stimmt weiß ich natürlich nicht

Dadurch daß es bei uns in der Familie ja aktuell ist , gehe ich schon öfter mal die pro und kontra Seiten durch.

Da ist natürlich einmal die Seite die für mich für die Waldorfschule spricht.
Das wäre halt das was ich durch die Familie meines Bruders mitbekomme, und wie wohl sich dort meine Neffen fühlen.
Dazu kommt halt, daß ich die staatliche Schule hier bei uns im Ort ganz ganz furchtbar finde.
War dort selber Schülerin und bin Morgens schon mit Übelkeit aufgewacht weil ich solch eine Angst hatte.
Aber zum Glück ist das ja nicht auf allen Schulen so.
Aber wenn man selber Erfahrungen in dieser Richtung mitbekommen hat, prägt das einen natürlich schon.

Dann gibt es im Gegenzug einige Leute im Bekannten und Freundeskreis die toooootal gegen Waldorf sind,
es gleich abstempeln, ohne sich damit mal näher auseinandergesetzt zu haben.Das sind mir ja immer die liebsten.
Da wird man ja gleich für bescheuert erklärt wenn man in einer Diskusion nur andeutet daß man für später auch dieses Schulprinzip in Erwägung zieht.

Vor und Nachteile gibt es immer.Gibt bestimmt viele Betriebe die sich Bewerbungen erst garnicht richtig ansehen wenn sie aus der Waldorfrichtung kommen, und andere die genau deshalb näher hinsehen.
Die Schulabschlüsse sind ja aber die gleichen.Nur die Art und Zeiteinteilung zu lernen ist völlig anders.

Kommt glaube ich zusätzlich auch auf das Kind an.Ich glaube ich wäre auf einer Waldorfschule 1000 mal besser aufgehoben gewesen als an einer staatlichen Schule, aber ob das für meine Kinder später auch zutrifft weiß ich natürlich nicht...(bringt nur riesigen Spaß schonmal drüber nachzudenken )

Was für mich ein großes Thema darstellt ist, das die Waldorfschulen ja christlich orientiert sind, was ich natürlich nicht so toll fand.
Aber als ich nun, oben in dem Artikel, gelesen habe wie der Waldorfschul-Gründer die christliche Religion gesehen hat, und wie er auch die alten Mythen verehrte, war ich schon viel viel beruhigter.
Gut finde ich auch das man dort zwischen verschiedenen Arten Religionsunterrichten wählen kann.
Das gute an staatlichen Schulen ist aber zb. daß du dich auch ganz gegen Religionsunterricht entscheiden kannst.

was mir auch sehr gut gefällt ist dieses bewußte wahrnehmen der Natur durch die Jahresfeste, jahreszeitentische, Jahreszeitenpuppen, Reime,Lieder usw.

Ach mal sehen.Ist ja noch etwas hin bis ich mich entscheiden muß.Der eine Weg wäre der Naturkindergarten und anschließend eine echt gut angesehene staatliche Schule in einem Nachbarort, oder die Waldorfkindergarte- und Schulvariante.

natürlich hat alles so seine vor und nachteile.aber dazu muss man infomiert sein um sowas entscheiden zu köönne,wie du schon sagtest..aber heut zu tage muss man sich leider gottes schon recht früh gedanken machen.den z.b viele kindergärten sind shcon recht früh ausgebucht und dort dann ncoh einen platz zu ergattern das ist schwer.wenn sich das kind dann im laufe der zeit entwickelt und man nun sieht in welche richtung es shclägt,kann man dann shconmal abwiegen welche schule es besuchen soll..aber es ist schön sich darüber schon zu infomieren wie wo was und wieso ich mein kind nun auf diese bestimmte schule schicken soll..da geb ich dir auch recht..

Wir hatten unsere Kinder auf einer Waldorfschule und das Ganze steht und fällt (nach meiner Wahrnehmung) mit dem Klassenlehrer. Da bis zur 8.Klasse die Schüler auf einen Lehrer und dessen persönlichen Fähigkeiten organisert sind, hat dieser eine zentrale Bedeutung (seine Fähigkeiten usw.) Und da es keine Lehrbücher und keine festen einsehbaren Lehrpläne gibt kann sich das sehr auf das Lernniveau auswirken
Die künstlerische Seite (jeder muss ein Instrument lernen) hat viel postivies, am meisten fand ich das frühe Üben von Theater und Aufführungen sehr wichtig, da hier die Selbständigkeit, und das Stehen auf der Bühne als Persönlichkeitsprägend gesehen werden. - Allerdings kann das eben auch zur Quälerei für diejenigen werden, die seelisch anders geprägt sind.
Unser Problem waren die Linkshändigkeit unserer Jungen - das Herr Steiner (der Gründer) dies als Krankheit und korrigierbar ansah - wir aber nicht.
Man sollte wirklich sein Kind ansehen und die verschiedenen vorhandenen Möglichkeiten - und dann entscheiden.

Ja, Waldorfschule ist nicht gleich Waldorfschule, es gibt da ganz dogmatische Einrichtungen und solche, in die man sein Kind wohl wirklich gut schicken kann. Ich wollte selbst mein Kind wenige Jahre nach der Wende an eine solche Schule schicken, wurde dort mit meinen kritischen Fragen als Waldorf-Mutter aber nicht akzeptiert. Auch sah die Entscheiderin ein Problem darin, dass ich nicht a l l e meine Kinder auf die Waldorfschule schicken wollte (ich fand meine Kinder durchaus unterschiedlich und hielt nur eins dort für besonders gut aufgehoben).
Das Christentum wird von den Anhängern Steiners ja etwas anders interpretiert, eigentlich gefällt mir diese Interpretation besser, aber dogmatisch scheint sie mir auf ihre Weise auch. Wie eng das gesehen wird, hängt von jedem einzelnen Lehrer ab. Im Alltag werden solche Details aber wohl kaum eine große Rolle spielen. Das mit den Jahreszeitentischen, dem Epochenunterricht und dem ganzen musischen Bereich finde ich sehr wertvoll. Es ist nachvollziehbar, dass die Ausbildung länger dauern muss, wenn sie ja auch mehr Musisches und Handwerkliches enthält. Aufgefallen ist mir an Waldorf- Kindern bisweilen, dass viele von ihnen naturverbunden wirkten. Statistisch hörte ich seinerzeit, dass Waldorfschüler durchschnittlich häufiger als andere Schüler Berufe im sozialen Bereich ergreifen. Das kann daran liegen, dass Fächer wie Mathematik und Naturwissenschaften neben den musischen Fächern nicht den selben Stellenwert wie an einer staatlichen Schule haben oder selbst an den Matheunterricht einige Jahre lang so spielerisch herangegangen wird, dass die Schüler zwar eine gute bildhafte Vorstellung von Zahlen und Mengen haben (was an stattlichen Schulen manchmal nicht so klappt), aber im rein logischen Bereich nicht so geübt sind. Es kann aber auch an der höheren sozialen Kompetenz der Kinder liegen und ihrer höheren Aufmerksamkeit gegenüber Problemen im sozialen Bereich.

Ich würde die Grundschule für mein Kind immer vorwiegend nach dem Klassenleiter aussuchen- selbst bei einer staatlichen Schule. Lass Dein Gefühl entscheiden. Vielleicht kann ja Dein Kind bei irgendeiner Gelegenheit auch die Lehrerin persönlich kurz kennenlernen, damit Du und Dein Kind merken können, ob die Chemie stimmt. Das halte ich für sehr wichtig in diesen ersten Jahren.

Viel Glück

Natrix.